Trump prüft Zölle auf Autos
USA begründet Plan mit Sicherheitsbedenken
Washington. Die US-Regierung von Präsident Donald Trump prüft die Einführung von Einfuhrzöllen auf im Ausland gebaute Autos. Das Handelsministerium habe im Auftrag Trumps eine entsprechende Untersuchung unter der Fragestellung eingeleitet, ob die Auto-Einfuhren Belange der nationalen Sicherheit der USA berühren. Den-selben Winkelzug hatte Trump bei den Strafzöllen für Stahl und Aluminium angewandt. Hohe Zölle für Autos und Fahrzeugteile von bis zu 25 Prozent würden neben Japan in besonderem Maße die deutsche Wirtschaft treffen.
Handelsminister Wilbur Ross informierte in der Sache auch Verteidigungsminister James Mattis, wie aus einer am Mittwochabend in Washington verbreiteten Mitteilung des Handelsministeriums hervorgeht. Eine Prüfung kann mehrere Monate dauern.
»Es gibt Hinweise darauf, dass Importe aus dem Ausland jahrzehntelang unsere heimische Autoindustrie ausgehöhlt haben«, wird Ross in der Mitteilung zitiert. Die Frage sei, ob die Importe die Binnenwirtschaft schwächten und damit auch die nationale Sicherheit berührten. In den letzten 20 Jahren seien die Importquote bei Personenwagen von 32 Prozent auf 48 Prozent gewachsen. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.