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Experten für Mauern

Architekturbiennale

  • Lesedauer: 1 Min.

Freespace« - »Freiraum« - heißt das Motto der diesjährigen Architekturbiennale in Venedig. Interpretiert wird die Überschrift der Schau, die alternierend zur dortigen Kunstbiennale stattfindet und nun offiziell eröffnet ist, indes sehr verschieden. Während der britische Pavillon das Motto wörtlich nimmt und auf eine Innenraumgestaltung verzichtet, um auf einer auf denselben aufgesetzten Dachterrasse Assoziationen von »Brexit« bis »Aufbruch« freien Lauf zu lassen, bleibt der Titelbezug des eidgenössischen Auftritts vage: Hier lässt sich ein Wohnungsinterieur besichtigen, das für Riesen gemacht zu sein scheint. Die spielerische Halbverweigerung des Themenbezugs überzeugte - darf man sagen, typischerweise? - die Jury dermaßen, dass den für die Schweiz angetretenen Architekten Alessandro Bosshard, Li Tavor, Matthew van der Ploeg und Ani Vihervaara der Goldene Löwe verliehen wurde.

Sehr ernst hingegen nahm die Bundesrepublik die Sache: Die Kuratoren Marianne Birthler, Lars Krückeberg, Wolfram Putz und Thomas Willemeit zeigen eine Ausstellung zur Berliner Mauer und ihren baulich-mentalen Spuren, um derenn Überwindung zum Modell für andere zu erklären. Die Eröffnungsrede hielt der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD). nd

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