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So stellt sich die österreichische Wirtschaftskammer die neue Arbeitswelt vor: Ein Kollege, ein ganz besonders motivierter, hängt ganz allein in einem quietschbunten Büro herum und hackt fleißig in die Tastatur. Er macht das, weil er für den Job brennt (als Einziger scheinbar). Seine Motivation: Am Ende des Monats ist mehr Geld in der Tasche für schöne neue Dinge. Der Youtube-Clip soll Werbung für eine geplante flexiblere Gestaltung der Arbeitszeiten in Österreich machen. Die Zwölf-Stunden-Woche ist das, worauf unter dem Stichwort Arbeitszeit alle gewartet haben. Wie bringe ich Familie und Job unter einen Hut, was hilft mir, wenn ich als Fliesenleger mit Anfang vierzig kaum noch krauchen kann? Mehr arbeiten, um in der Zeit, die ich nicht habe, mehr verreisen und shoppen zu können. Die Gewerkschaften sind jetzt gefragt und sollten eine effektive alte Streiktaktik wiederbeleben: den Slow-Mo-Job. Arbeiten und sprechen im halben Tempo. cod

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