Werbung

Daraa unter Beschuss

Angriffe auf Rebellen in Südwestsyrien verstärkt

  • Lesedauer: 1 Min.

Damaskus. Bei heftigen Luftangriffen auf Rebellengebiete im Süden Syriens sollen mindestens 22 Zivilisten getötet worden sein. Allein in dem Ort Al-Musaifra nahe der Stadt Daraa seien 17 Menschen ums Leben gekommen, meldete die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag.

Die in London beheimatete Stelle macht russische Jets für die Bombardierung Al-Musaifras verantwortlich. Den Angaben zufolge seien in der Region in den vergangenen zehn Tagen fast 100 Zivilisten ums Leben gekommen. Zehntausende sind in dem Gebiet um Daraa auf der Flucht vor Bombardierung und Kämpfen.

Die Region um die Stadt gehört zu den letzten Rebellengebieten im Land. Russland als Verbündeter der Regierung, die USA und Jordanien hatten sich vor einem Jahr auf eine sogenannte Deeskalationszone für die Region geeinigt. Die syrische Armee und verbündete Milizen begannen vorige Woche jedoch mit Angriffen. Seit Montag versuchen sie, die Verbindung zwischen der teilweise von Rebellen kontrollierten Stadt Daraa und Jordanien zu kappen. Vorausgegangen waren Angebote des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad an die regierungsfeindlichen Milizen zu Verhandlungen bzw. zu friedlicher Übergabe mit freiem Abzug für die Bewaffneten, um weitere Kriegsopfer zu vermeiden. Dies war von den Milizenführern abgelehnt worden. nd/dpa

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal