- Politik
- Arbeitskampf für mehr Personal
Beschäftigte an Düsseldorfer Uniklinik streiken
Ver.di will Haustarife über die Mindestbesetzung der Stationen in Krankenhäusern erzwingen
Düsseldorf. An der Uniklinik Düsseldorf haben Beschäftigte am Dienstag mit einem unbefristeten Streik begonnen. Nach Angaben eines Sprechers der Gewerkschaft ver.di legten am ersten Morgen 300 Menschen für eine bessere Personalausstattung ihre Arbeit nieder. Insgesamt rechnet die Gewerkschaft für Dienstag mit 450 bis 500 Streikenden. Für Mittwoch wird die Teilnahme des ver.di-Bundesvorsitzenden Frank Bsirske erwartet.
Notfälle sollen nach Angaben eines Kliniksprechers versorgt werden. Planbare Operationen würden dagegen verschoben. In der ambulanten Versorgung müssten sich Patienten auf teils enorme Wartezeiten einstellen, hieß es. Am Wochenende werde nicht gestreikt.
Bereits seit Montag und noch bis einschließlich Mittwoch streiken auch Mitarbeiter der Uniklinik Essen. Schon vergangene Woche waren wegen Warnstreiks in beiden Kliniken unter anderem viele Operationen abgesagt worden. ver.di will Haustarife über die Mindestbesetzung der Stationen an den Unikliniken erzwingen. Die Klinikleitungen lehnen das ab. Sie dürften solche Tarifverträge gar nicht abschließen. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.