Sechs Tote bei erneuten Protesten in Nicaragua
Managua. In Nicaragua sind die Sicherheitskräfte erneut gewaltsam gegen Antiregierungsproteste vorgegangen. Dabei wurden am Sonntag nach Angaben von Menschenrechtlern sechs Menschen getötet. 30 seien verletzt und Dutzende festgenommen worden, so der Chef der Menschenrechtsorganisation ANPDH, Álvara Leiva. Paramilitärische Gruppen, Sicherheitskräfte der Regierung und schwer bewaffnete Polizisten hätten die Demonstranten angegriffen. In Jinotepe verwehrten die Sicherheitskräfte dem Roten Kreuz und anderen Rettungskräften den Zugang zu Verletzten, sagte er. Die Proteste hatten sich im April an einer geplanten Sozialreform entzündet. Mittlerweile fordern die Demonstranten den Rücktritt von Präsident Ortega, ein Ende der Gewalt und eine freie Presse. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.