Le Pen: Frühere Front National vor der Pleite

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Paris. Die Partei der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen sieht sich vor dem finanziellen Aus: Nach Le Pens Angaben hält die Justiz wegen einer Scheinbeschäftigungsaffäre zwei Millionen Euro aus der öffentlichen Parteienfinanzierung zurück. Damit wäre die Partei »bis Ende August tot«, sagte Le Pen am Montag. Das EU-Parlament wirft ihr und anderen Abgeordneten vor, sich sieben Millionen Euro erschlichen zu haben. Le Pen empörte sich im Sender BFM-TV, das Zurückhalten der Gelder komme einem »Staatsstreich der Richter gleich«. Diese hätten die »Todesstrafe« über ihre Partei verhängt, die sich von Front National (FN) in »Rassemblement National« (RN, Nationale Sammlungsbewegung) umbenannt hat. Die RN sollte zu Wochenbeginn 4,5 Millionen Euro aus öffentlichen Geldern erhalten. Wegen laufender Ermittlungen wird nur gut die Hälfte ausgezahlt, um mögliche Strafzahlungen abzusichern, wie es hieß. Frankreichs Banken geben der Partei schon seit längerem keine Kredite mehr. AFP/nd

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