Zahlreiche Publikationen von Wissenschaftlern in unseriösen Zeitschriften

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Berlin. Die Zahl von wissenschaftlichen Veröffentlichungen in zweifelhaften Online-Fachzeitschriften hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Mehr als 5000 deutsche Wissenschaftler hätten schon Forschungsergebnisse bei unseriösen Verlagen publiziert, berichteten die Sender NDR und WDR sowie das »Süddeutsche Zeitung Magazin«. Diese Verlage achteten die grundlegenden Regeln der wissenschaftlichen Qualitätssicherung nicht, hieß es. Weltweit seien rund 400 000 Forscher betroffen, ergaben die Recherchen, an denen sich den Angaben zufolge weitere nationale und internationale Medien beteiligten. Wenn die Zahl von 5000 Wissenschaftlern zutreffe, so die wissenschaftliche Informationsplattform Science Media Center, »dann hätte rund 1,3 Prozent des wissenschaftlichen Personals an deutschen Universitäten und Fachhochschulen statistisch gesehen mindestens einmal in einer mutmaßlichen Raubzeitschrift publiziert«. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) verlangte eine gründliche Untersuchung der Fehlentwicklungen bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Dies sei »im Interesse der Wissenschaft selbst«, erklärte sie am Donnerstag. dpa/nd

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