Prügelaffäre belastet Macron

Innenminister Collomb beschuldigt Präsidialamt und Polizeiführung

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Paris. In der Affäre um den prügelnden ehemaligen Sicherheitsmitarbeiter des französischen Präsidenten Emmanuel Macron hat Innenminister Gérard Collomb jegliche Schuld von sich gewiesen. Bei einer Anhörung in der Nationalversammlung in Paris sagte er am Montag, die Verantwortung für den Fall liege beim Präsidialamt und bei der Polizeiführung. Der Pariser Polizeichef Michel Delpuech sagte seinerseits, zuständig sei der Elysée-Palast.

Die Opposition bezichtigt die Regierung der Vertuschung. Der Generalsekretär der Sozialistischen Partei, Olivier Faure, erklärte, Macron, sei »in diese Affäre verwickelt« und müsse dazu persönlich Stellung nehmen. Bereits am Sonntagabend hatte es aus Macrons innerem Kreis geheißen, der Staatschef werde sich äußern, sobald alle Informationen vorlägen. Straflosigkeit werde es nicht geben. Ob Macron selbst frühzeitig von dem Vorfall wusste, ist weiter unklar. Einen für Mittwoch geplanten Auftritt bei der Tour de France in den Pyrenäen sagte Macron indes ab. Seite 7

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