Erneut Deutscher in Türkei verhaftet

Mann soll in Online-Netzwerken für die PKK geworben haben

  • Lesedauer: 1 Min.

Istanbul. Im Süden der Türkei ist laut türkischen Medienberichten ein deutscher Staatsbürger unter dem Vorwurf der »Terrorpropaganda« für die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) festgenommen worden. Der Mann namens Dennis E. habe nach Angaben der Justiz in Online-Netzwerken für die verbotene Organisation geworben, berichtete die Nachrichtenagentur DHA am Donnerstag. Die Festnahme sei am Mittwochabend in seiner Wohnung im Küstenort Arsuz erfolgt. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es, die deutsche Botschaft in Ankara stehe in dem Fall mit den türkischen Behörden in Kontakt. Der Betroffene befinde sich in Haft.

Die Küstenprovinz Hatay ist ein beliebtes Urlaubsziel, doch grenzt sie an die nordsyrische Region Afrin, die die türkische Armee mit verbündeten syrischen Rebellen im Frühjahr von der syrischen Kurdenmiliz YPG erobert hatte. Ankara betrachtet die Präsenz der YPG an der türkischen Grenze wegen ihrer Verbindungen zur PKK als Bedrohung. AFP/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -