Absage Irans an Gespräche mit USA
Teheran lässt Trump abblitzen
Teheran. Die Islamische Republik Iran hat Gesprächen mit den USA eine klare Absage erteilt. Außenminister Mohammed Dschawad Sarif bezeichnete das Angebot von US-Präsident Donald Trump zu Gesprächen mit der iranischen Führung als »PR-Stunt«. Der Kommandeur der Revolutionsgarden erklärte, das iranische Volk werde ein Treffen mit dem »Großen Satan« nicht zulassen. Trump hatte bei einer Pressekonferenz in Washington am Montag gesagt, er sei »jederzeit« und »ohne Vorbedingungen« zu einem Treffen mit Irans Präsident Hassan Ruhani bereit. Zugleich erneuerte Trump seine Kritik an dem Atomabkommen, aus dem er im Mai trotz weltweiter Kritik ausgestiegen war.
Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei hatte daraufhin Gespräche mit den USA als »nutzlos« bezeichnet, da ihr Rückzug aus dem Abkommen gezeigt habe, dass sie nicht verlässlich seien. Auf Trumps Offerte reagierten bisher weder Chamenei noch Ruhani. Andere Politiker erklärten ihre Ablehnung, da die USA nicht vertrauenswürdig seien. AFP/nd Seite 7
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