Weltfriedensglocke läutet am Montag zum Hiroshima-Jahrestag

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Berlin. An diesem Montag jährt sich der erste Atombombenabwurf über Hiroshima zum 73. Mal. An den unmittelbaren Folgen der Atombombenabwürfe durch US-Streitkräfte über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 starben mehr als 200 000 Menschen.

Im Gedenken daran wird am Montagabend die Berliner Weltfriedensglocke läuten. Die Anti-Atomwaffen-Initiative ICAN, die im vergangenen Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, warb erneut für ein weltweites Verbot von Atomwaffen, das von zwei Dritteln der Mitgliedstaaten der UN unterstützt wird, darunter aber keine Atommacht und auch kein NATO-Staat. Für Aufregung gesorgt hatte vor einer Woche der Politikwissenschaftler Christian Hacke, der sich in der »Welt am Sonntag« für eine Atommacht Deutschland als Konsequenz aus der schwindenden Verlässlichkeit von US-Präsident Donald Trump in der NATO ausgesprochen hatte. ICAN-Vorstandsmitglied Felix Werdermann nannte die Debatte über eine deutsche Atombombe »absurd«. Sie lenke davon ab, dass die Bundesregierung derzeit mit ihrem Boykott des Atomwaffenverbots wichtige internationale Fortschritte in der nuklearen Abrüstung verhindere. dpa/nd

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