Neues Museum wird teurer

  • Lesedauer: 1 Min.

Das von den Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron entworfene Museum der Moderne in Berlin kommt später als geplant. Der erste Spatenstich ist nach Angaben von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) erst für das kommende Jahr geplant. Eigentlich hatte das ambitionierte Gebäude in der Nähe des Potsdamer Platzes schon 2021 fertig sein sollen. Die Architekten hätten inzwischen ihren Wettbewerbsentwurf in Absprache mit den Nutzern weiterentwickelt, er werde im Herbst vorgestellt, sagte Grütters der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Das Starduo Herzog & de Meuron, auch für die Hamburger Elbphilharmonie verantwortlich, war mit seinen im Wettbewerb erfolgreichen Plänen in der Berliner Öffentlichkeit auf Kritik gestoßen. Von einer »Scheune«, einem »Reitstall« oder einem »neuen Aldi« war die Rede.

Grütters schloss nicht aus, dass auch die anfangs veranschlagten Baukosten von 200 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt noch steigen könnten. »Das war eine auf Basis einer Machbarkeitsstudie von 2012/2013 festgelegte Zahl, die angepasst werden muss«, sagte sie. »Die Baupreise sind allgemein gestiegen, alle Risiken müssen berücksichtigt werden.«

In dem Museum soll die hochkarätige Berliner Sammlung von Kunst des 20. Jahrhunderts gezeigt werden. Auch die Sammlungen der berühmten privaten Mäzene Marx, Marzona und Pietzsch sollen hier einen Platz finden. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal