Stukenbrock-Arbeitskreis fordert Friedenspolitik und erinnert an NS-Opfer
Schloß Holte-Stukenbrock. Der friedenspolitische Arbeitskreis »Blumen für Stukenbrock« erinnert mit einer Gedenkveranstaltung am 1. September an die Opfer des Nationalsozialismus. Der Arbeitskreis fordert aus Anlass des Antikriegstages eine »konstruktive Friedenspolitik der Bundesregierung«, wie es in einem am Freitag veröffentlichten Aufruf heißt. Dazu gehörten ein Verzicht auf höhere Rüstungsausgaben und ein Exportverbot für Kriegswaffen. Die Gedenkveranstaltung findet auf dem sowjetischen Soldatenfriedhof im ostwestfälischen Stukenbrock-Senne statt. Mit dem verbrecherischen Krieg habe das NS-Regime Deutschland und fast die ganze Welt in eine Katastrophe gestürzt, wie sie die Menschheit bisher nicht erlebt gehabt habe, erklärte der Arbeitskreis. Mit dem Krieg habe auch der Leidensweg der Kriegsgefangenen des Lagers Stalag 326 in Stukenbrock-Senne begonnen. Die 65 000 in Verantwortung der Wehrmacht zu Tode gequälten Menschen des Kriegsgefangenenlagers in Stukenbrock klagten jene an, die aus der Geschichte nichts gelernt hätten und heute wieder einen Kalten Krieg mit Russland führten. epd/nd
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