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36 000 Euro aus Flaschenpfand in einem Jahr

An den Sicherheitskontrollen der Flughäfen landet viel im Müll - in München geht der Erlös an Hilfsorganisationen

  • Lesedauer: 2 Min.

München. Am Münchner Flughafen blieben im ersten Halbjahr 2018 Flaschen mit einem Pfandwert von mehr als 18 600 Euro an der Sicherheitskontrolle zurück. Die Erlöse aus den am Terminal 2 gesammelten Flaschen gehen an die Caritas in Freising, wie eine Sprecherin mitteilte. Am Memminger Flughafen gibt es ein ähnliches Projekt, dort bekam die Hilfsorganisation Humedica nach Angaben des Flughafens bis Mitte August 2018 mehr als 6600 Euro. Die Caritas in Freising hatte nach eigenen Angaben 2017 insgesamt 36 408,65 Euro für 173 780 Flaschen erhalten. Dabei erhielt die Hilfsorganisation das Pfand von 25 Cent-Pfandflaschen abzüglich der Mehrwertsteuer.

Weil etliche der in Müllsäcken gesammelten Flaschen jedoch nicht angenommen werden, ist eine Sortierung nötig. Das übernehmen laut Caritas häufig Menschen, die lange arbeitslos sind oder psychische Beeinträchtigungen haben. Für sie sei es eine Möglichkeit, wieder Struktur in den Alltag zu bringen oder langsam wieder in die Arbeit einzusteigen.

Am Memminger Flughafen gehen seit 2016 Pfandflaschen an die Hilfsorganisation Humedica. Dem Vernehmen nach kamen 2017 so 9271 Euro zusammen. Einer Humedica-Sprecherin zufolge leeren ehrenamtliche Mitarbeiter täglich die Sammelbehälter vom Flughafen und sortieren die Pfandflaschen aus. Diese werden anschließend in einem Markt in Memmingen eingelöst, mit dem Humedica kooperiert. Humedica ist eine internationale Hilfsorganisation mit einem Schwerpunkt auf medizinischer Not- und Katastrophenhilfe. dpa/nd

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