108 Menschen stiegen seit 2001 aus rechter Szene in Bayern aus
München. Mit Hilfe des staatlichen Aussteigerprogrammes in Bayern haben bisher 108 Menschen die rechtsextremistische Szene verlassen. Wie das Landesamt für Verfassungsschutz in München mitteilte, wollten 235 Menschen das Angebot seit Einführung 2001 nutzen. 98 davon seien nicht geeignet gewesen, 18 hätten das Programm abgebrochen, 11 seien derzeit im Aussteigerprogramm. Wer aus der rechten Szene aussteigen will, bekommt im Freistaat eine persönliche Betreuung. Bayerns Verfassungsschutz will sich Erfahrungen einer Onlineberatung anschauen, die Niedersachsen anbietet. »Grundsätzlich ist es Ziel des staatlichen bayerischen Aussteigerprogrammes, die Zugänge und Angebote für Ausstiegswillige möglichst niedrigschwellig und effektiv zu gestalten«, so ein Sprecher. Die digitale Hilfe könne die intensive persönliche Betreuung zwar nicht ersetzen, aber möglicherweise ergänzen. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.