Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Bangkok

Vorbereitung auf den Klimagipfel im polnischen Katowice / 2000 Delegierte werden erwartet

  • Lesedauer: 2 Min.

Bangkok. In Thailands Hauptstadt Bangkok hat am Dienstag eine Klimakonferenz der Vereinten Nationen begonnen. Bei dem sechstägigen Treffen soll der diesjährige Klimagipfel vorbereitet werden, der im Dezember im polnischen Katowice stattfinden wird. Insgesamt werden mehr als 2000 Delegierte erwartet. Ziel der beiden Konferenzen ist es, die Beschlüsse des Klimagipfels von Paris 2015 in ein festes Regelwerk zu fassen.

Der amtierende Vorsitzende der Konferenz, Fidschis Ministerpräsident Frank Bainimarama, forderte die mehr als 190 beteiligten Nationen auf, die bisherigen Beschlüsse endlich auch umzusetzen. »Wir müssen das Abkommen von Paris von Worten zu Taten machen«, sagte er. Viele Experten kritisieren, dass der Klimaschutz kaum vorankommt. Bainimarama sagte, das Treffen in Bangkok müsse als »Dringlichkeitssitzung« genutzt werden.

In Paris hatte die Weltgemeinschaft vereinbart, die globale Erwärmung bei höchstens 2 Grad - möglichst sogar bei nur 1,5 Grad - zu stoppen. Gemeint ist die mittlere Temperatur im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten. Die Ziele erfordern bis 2050 eine Abkehr von Kohle, Öl und Gas sowie einen Umbau der Weltwirtschaft.

Der Klimaschutz steckt in der Krise, seit US-Präsident Donald Trump das Pariser Abkommen aufgekündigt hat. Der jüngste Hitzesommer hat zudem die Sorge geschürt, dass der Klimawandel schneller voranschreitet als befürchtet. Deutschland wird in Bangkok durch eine Klimaschutz-Expertin aus dem Bundesumweltministerium vertreten. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.