Mehrere gute Gründe für ein Eigenheim

Wohneigentum: Altersvorsorge, Mietfreiheit und mehr

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72 Prozent der Befragten nannten in einer Umfrage »Macht Wohneigentum glücklich?« die »Immobilie als Altersvorsorge«. Was spricht also für den Kauf von Wohneigentum? Einer der in der Umfrage genannten Gründe: Eigentümer verfügen im Alter über mehr Vermögen als Mieter. Wer in ein Eigenheim investiert, profitiert schon ab dem Tag des Einzuges von seiner Altersvorsorge.

Ebenfalls ein wichtiges Argument für Käufer: die Mietfreiheit. »Mit einer selbst genutzten Immobilie sind die Bewohner unabhängig und müssen sich nicht um eine mögliche Kündigung oder Mieterhöhungen sorgen«, sagt Sven Schüler von der Landesbausparkasse (LBS). »Gerade im Alter ist das wichtig, denn dann ist das verfügbare Einkommen in der Regel deutlich geringer.«

Das unterstreichen auch Zahlen aus einer Sonderauswertung der Einkommens- und Verbraucherstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamtes. Demnach geben Mieter ab 65 Jahren im Mittel 688 Euro monatlich fürs Wohnen aus. Bei Eigenheimbesitzern sind es lediglich 499 Euro pro Monat - und das bei vergleichbaren Haushaltsnettoeinkommen zwischen 2000 und 3000 Euro monatlich.

»Eigentümer haben ihr Zuhause bei Renteneintritt im Idealfall abbezahlt. Damit das leichter geht, bietet es sich an, die gegenwärtige Niedrigzinsphase für eine schnellere Tilgung zu nutzen«, so der LBS-Experte.

Finanzielle Vorteile sind nur die eine Seite der Medaille: Immobilienbesitzer haben außerdem die Möglichkeit, ihr Zuhause nach ihren individuellen Bedürfnissen zu gestalten - egal ob es um die Erweiterung des Wohnraums geht oder den barriere- und schwellenfreien Umbau für die Nutzung mit Kinderwagen oder Rollstuhl. »Wer Eigentum kauft oder baut, hat bei der Gestaltung häufig größeren Spielraum. Denn Hausbesitzern steht in der Regel mehr Wohnfläche zur Verfügung als Mietern«, erklärt Sven Schüler.

Wissenswertes dazu hat auch die Wüstenrot Bausparkasse (W&W) zusammengetragen. in selbst bewohntes Eigenheim oder eine eigene Wohnung erspart einem Seniorenhaushalt - die monatlichen Mietzahlungen wurden bereits erwähnt - Geld, das für andere Zwecke zur Verfügung steht und das Haushaltsbudget nach dem Arbeitsleben sinnvoll ergänzt.

Nicht nur vor diesem Hintergrund denken viele Menschen darüber nach, die aktuell noch niedrigen Kapitalmarktzinsen zu nutzen und Wohneigentum zu erwerben. Sie wissen: Eine Wohnimmobilie ist häufig weitaus rentabler als andere risikoarme Geldanlagen.

Wenn entsprechende Mittel zur Verfügung stehen, macht auch die Überlegung Sinn, ob man ein zu errichtendes oder zu erwerbendes Haus etwas größer wählt und Teile davon vermietet. Auf diese Weise kann der Immobilienbesitzer regelmäßige Mieteinkünfte generieren, welche ihn nicht nur während der Tilgung entlasten. Er profitiert auch dann noch von den Einkünften, wenn das Haus abbezahlt und anstelle des Gehalts die Rente getreten ist.

Privatanleger, die vermieten, befinden sich im Übrigen in bester Gesellschaft: Denn insgesamt vermieten in Deutschland laut dem Institut der deutschen Wirtschaft rund 3,9 Millionen private Haushalte. Allerdings sollte es beim Erwerb einer Immobilie nicht nur um Steuervorteile gehen - vielmehr bedeutet entschuldetes Wohneigentum einen beträchtlichen Vermögenszuwachs: In Ballungsgebieten mit hohen Preisen können dabei über die Jahre mehrere hunderttausend Euro zusammenkommen.

Durch seinen Wert bietet vermietetes Wohneigentum eine weitere Option: Es kann verkauft werden, wenn etwa zum Renteneintritt oder danach absehbar erzielte Mieteinkünfte nicht ausreichen, um das monatliche Haushaltsbudget angemessen aufzustocken. Hier helfen dann die frei werdenden Mittel zur Lebensführung.

Die vermietete Wohnung kann auch an ein Kind übertragen werden, um sich Mieten über eine Nießbrauchvereinbarung zu sichern. LBS/W&W/nd

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