Hambacher Forst vor Waldsterben

Polizei setzt Räumung durch

  • Lesedauer: 1 Min.

Kerpen. Im Hambacher Forst hat die Polizei am Freitag mit der Räumung einer der größten Baumhaussiedlungen begonnen, die von Aktivisten zum Schutz des Waldes vor Abholzung errichtet wurden. Die Behörden verhandelten gleichzeitig mit den Baumhausbewohnern von »Oaktown« - ein Dorf mit etwa acht Baumhäusern. Diese hatten gewaltlosen Widerstand angekündigt. Der Energiekonzern RWE will im Herbst weite Teile des Waldes abholzen, um an die Braunkohle zu gelangen. Politiker der LINKEN und der Grünen erklärten ihre Solidarität mit den Baumbesetzern und kritisierten die RWE-Pläne sowie das Vorgehen der Landesregierung. Diese lasse mit ihrer Räumungsweisung den Konflikt »anlasslos eskalieren« und provoziere damit ein Auseinanderbrechen der Kohlekommission in Berlin, so der klimapolitische Sprecher der LINKEN im Bundestag, Lorenz Gösta Beutin. Aktivisten des Aktionsbündnisses Ende Gelände erklärten am Freitag die Landesvertretung Nordrhein-Westfalens in Berlin für besetzt. Die Polizei räumte das Gebäude. dpa/nd Seite 5

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -