Einst gebrochen, jetzt saniert - Deich bei Fischbeck
Fischbeck. Gut fünf Jahre nach dem Elbehochwasser und dem Deichbruch bei Fischbeck ist der komplett erneuerte Hochwasserschutz feierlich freigegeben worden. Auf 6,7 Kilometern wurde der Deich bis nach Jerichow saniert. Am Wochenende waren Ministerpräsident Reiner Haseloff und Umweltministerin Claudia Dalbert bei der Freigabe des 31,5 Millionen Euro teueren Bauprojekts dabei. Haseloff erklärte, seit 2002 seien rund 940 Millionen investiert worden. Am 10. Juni 2013 hatte das Hochwasser den Deich bei Fischbeck durchbrochen und über 150 Quadratkilometer des Elbe-Havel-Winkels überflutet, so dass auch Brandenburg betroffen war. Um die Lücke im Damm zu schließen, wurden damals Lastkähne dorthin transportiert und in einer spektakulären Aktion gesprengt. Die Bruchstelle konnte so weitgehend geschlossen werden.
Die Arbeiten für die Deichsanierung waren im Oktober 2014 offiziell aufgenommen worden. Der Direktor des Landesbetriebs für Hochwasserschutz, Burkhard Henning, sagte, der Deich sei weitgehend ein Neubau und sei auch dank der großen Unterstützung in der Region umgesetzt worden. Am Rand der Feier am Deich demonstrierten etwa 250 Menschen gegen die geplante Landesverordnung Natura 2000. So befürchten Angler, Landwirte und Jäger, dass die Elbe künftig weniger zugänglich sein könnte als bislang. dpa/nd Foto: dpa/ Klaus-Dietmar Gabbert
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