Was können Jobsuchende von der Steuer absetzen?

Steuertipp

  • Lesedauer: 2 Min.

Nach einer Umfrage gehen etwa 42 Prozent online auf Jobsuche und wollen ihre Bewerbung auch online versenden. Doch gerade in traditionelleren Branchen ist der Dreiklang aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen gerne gesehen.

Was kann man sich bei der Steuer als Bewerbungskosten anrechnen lassen?

Zu diesem Posten gehören laut Bundessteuerberaterkammer alle Ausgaben, die mit dem Anstreben einer neuen Tätigkeit unmittelbar zusammenhängen. Das sind neben den Versandkosten also auch die Kosten für Bewerbungsfotos oder für Bücher zur Gesprächsvorbereitung. Auch die Anreise zu einem Bewerbungsgespräch lässt sich anrechnen - wenn nicht die Firma diese trägt. Der Zuschuss der Bundesagentur für Arbeit zu den Bewerbungskosten muss ebenfalls abgezogen werden.

Wie belegt man den E-Mail-Versand von Bewerbungen?

Grundsätzlich gilt: Die Belege für Bewerbungskosten muss der Steuerzahler aufbewahren, damit er sie auf Nachfrage dem Finanzamt vorlegen kann. Für versandte E-Mail Bewerbungen gibt es keine Portokosten und entsprechenden Belege. Hier lassen sich allerdings pauschal 2,50 Euro absetzen. Aufbewahren muss man aber die E-Mails selbst sowie die Antworten.

Was kann steuerlich absetzen, wer weiterhin seine Bewerbung mit der Post verschickt?

Auch hier müssen Belege sowie die Anschreiben und Antworten der Unternehmen aufbewahrt werden. Wer die Quittungen und Rechnungen verliert, kann ebenfalls pauschal einen Betrag angeben. 8,50 Eure sind hier möglich. nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal