Fotografie, die forscht

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Die Berliner Fotografen Karina Nimmerfall und Michael Danner sind die neuen Stipendiaten der Essener Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Sie erhalten jeweils 10 000 Euro, um im Rahmen des Stipendienprogramms »Zeitgenössische deutsche Fotografie« ein besonderes Vorhaben über einen längeren Zeitraum umzusetzen, wie das Folkwang-Museum am Mittwoch in Essen mitteilte. Die Fotografische Sammlung des Museums betreut das Förderprogramm. Die Preisträger setzten sich mit einer virtuellen Raumrekonstruktion beziehungsweise einem Projekt zur Zivilgesellschaft im »Post-Faktischen«-Zeitalter gegen rund 160 Bewerber durch.

Das seit 1982 existierende Stipendium gehört zu den renommiertesten Auszeichnungen für zeitgenössische Fotografie in Deutschland. Alle zwei Jahre werden jeweils zwei Stipendien ausgeschrieben. Nimmerfall, geboren 1971 im bayerischen Deggendorf, lebt und arbeitet in Berlin. In ihrem geplanten Projekt »The Building« wird sie sich der wenig erforschten und innovativen Denkfabrik RandCorporation mit Sitz in Los Angeles zuwenden, wie es hieß. Das minimalistische, jedoch heute zerstörte Gebäude werde Nimmerfall mit forensischen Mitteln in seinen technologischen und ideologischen Qualitäten erfahrbar machen. Danner, geboren 1967 in Reutlingen, lebt und arbeitet ebenfalls in Berlin. Danner verfolgt in seinen Projekten den Angaben zufolge einen politisch-anthropologischen Ansatz, in dem er kontroverse Orte und Geschichte untersucht. Oft verbinde er aktuelles Bildmaterial mit historischen Texten. dpa/nd

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