Geldanlage

Streit um Da-Vinci-Werk

  • Lesedauer: 1 Min.

Wem gehört der Da Vinci? Und ist es überhaupt ein Da Vinci? Ein komplizierter Streit um ein angebliches Werk von Leonardo da Vinci ist am Montag vor dem Oberlandesgericht München (OLG) gelandet. Ex-Olympiasieger Armin Hary (81) und seine Familie streiten schon seit Jahrzehnten mit einem Galeristen um die »Verkündigungsmadonna«. »Seit 30 Jahren geht das schon«, sagte Hary. »Ich bin Geschäftsmann, aber so etwas habe ich noch nie erlebt.« In den 1980er Jahren hatte der Galerist der Familie des früheren Leichtathletik-Stars das Ölgemälde zugesichert, weil er Schulden, die er aus einem Bilderverkauf bei der Familie hatte, nicht bezahlen konnte. »Das sollte meine Altersvorsorge sein«, sagte Hary.

Der Galerist ist sich sicher, dass das Gemälde, das er einst für 3800 D-Mark kaufte, von dem Renaissance-Maler da Vinci stammt und damit Millionen wert ist - viel mehr als die Schulden von damals von 390 000 D-Mark. Von 450 Millionen Euro spricht der Anwalt des Galeristen vor Gericht. Unter Kunstexperten ist die Ansicht, dass es sich um einen Da Vinci handelt, umstritten. Der Galerist bestreitet, dass die Familie Hary rechtmäßiger Eigentümer des Bildes ist. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.