Ideen für das Ruhrgebiet der Zukunft

Online-Befragung in NRW läuft noch bis Jahresende

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Essen. Die Online-Beteiligung der Bürger bei der Ruhrkonferenz ist nach Ansicht von Nordrhein-Westfalens CDU/FDP-Landesregierung gut angelaufen. An einer Online-Befragung zu den geplanten Themen haben sich gut 40 Tage nach dem Start mehr als 750 Bürger beteiligt. Daneben wurden über 90 Projektideen eingereicht. »Wir sind sehr zufrieden mit den Zahlen«, sagte die Sprecherin des federführenden Europaministeriums, Nina Heil, auf dpa-Anfrage. Bei der Online-Befragung können Bürger der Landesregierung noch bis zum Jahresende die aus ihrer Sicht wichtigsten Themen zur Zukunft der Region mitteilen.

Die Regierung in Düsseldorf will mit der Ruhrkonferenz Deutschlands größten Ballungsraum voran bringen. Der Begriff Ruhrkonferenz bezeichnet dabei einen mehrjährigen Prozess, in dem die Landesregierung zusammen mit Kommunen, Hochschulen, Kultureinrichtungen, Verbänden, Gewerkschaften oder Glaubensgemeinschaften Ideen entwickeln und Projekte umsetzen will. Die Region Ruhr soll dabei »zu einer erfolgreichen, wettbewerbsfähigen und lebenswerten Metropolregion im digitalen Zeitalter« entwickelt werden.

Die meiste Zustimmung (38 Prozent) fand bislang das Themenforum »Aufstieg durch Bildung für alle Kinder«, wofür es auch schon eine Projektidee gibt. An bis zu 60 »Talentschulen« in Problemstadtteilen sollen Kinder mit mehr Personal und neuen Unterrichtskonzepten besonders gefördert werden. Auf Platz zwei (32 Prozent) liegt bislang das Thema »Neue Mobilität«, bei dem es um eine bessere Vernetzung des Ruhrgebiets geht. Wie man mehr Lehrer für das Ruhrgebiet gewinnen kann, ist bislang das drittbeliebteste Thema der Bürger (28 Prozent).

Insgesamt sind Projekte und Vorschläge in 20 »Themenforen« geplant. Neben den genannten geht es dabei auch um Arbeitsplatzsicherung, Qualität von Pflege oder die Bekämpfung von Clan-Kriminalität. Verantwortlich sind jeweils ein Minister oder ein Staatssekretär zusammen mit einer Persönlichkeit mit Bezug zum Ruhrgebiet - etwa dem Fußballer Christoph Metzelder oder dem Arbeitsdirektor von ThyssenKrupp, Oliver Burkhard. Die Gesamtleitung hat Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in die Hände seines Europaministers Stephan Holthoff-Pförtner (CDU) gelegt. dpa/nd

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