USA warten im Fall Khashoggi ab

US-Außenminister in Riad und Ankara

  • Lesedauer: 1 Min.

Ankara. US-Außenminister Mike Pompeo hat der Türkei Unterstützung bei der Aufklärung im Fall des verschwundenen saudischen Journalisten Jamal Khashoggi angeboten. Das sagte er am Mittwoch nach Gesprächen mit Präsident Recep Tayyip Erdogan und Außenminister Mevlüt Cavusoglu in Ankara. Er habe auch die Sorge der USA über Khashoggis Schicksal zum Ausdruck gebracht. Pompeo war zuvor zu Gesprächen in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad. Vor seinem Abflug sagte er, die dortige Führung habe eine »gründliche, vollständige und transparente« Untersuchung des Falles zugesagt. Nun müssten zunächst die Ergebnisse abgewartet werden. Nachfragen nach der Glaubwürdigkeit der Saudis in dem Fall wich Pompeo aus.

Derweil lässt Ankara nun auch in der Residenz des saudischen Konsuls in Istanbul nach Spuren suchen. Zugleich veröffentlichten türkische Medien neue schockierende Details zu dem Fall. Es besteht der Verdacht, dass Riad den Regierungskritiker Khashoggi im saudischen Konsulat von Istanbul foltern und ermorden ließ. dpa/nd Seite 7

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.