»Seefuchs« trägt jetzt deutsche Flagge
Regensburg. Das seit Monaten in Malta festgehaltene Rettungsschiff »Seefuchs« trägt nach Angaben seiner Betreiber nun die deutsche Flagge. Der in Regensburg ansässige Verein »Sea-Eye« teilte am Freitagabend mit, nach einem viermonatigen Flaggenstreit mit den Niederlanden habe es einen positiven Bescheid der deutschen Behörden gegeben. Das Schiff soll nun nach Deutschland überführt werden, zur Flüchtlingsrettung wird es nicht mehr eingesetzt. Die »Seefuchs« wird seit Juni in Malta festgehalten, weil die Niederlande dem Schiff den Flaggenschutz entzogen hatten. Sea-Eye forderte die Behörden des Mittelmeerstaates auf, das Schiff nun auslaufen zu lassen. »In den kommenden Tagen wird sich nun zeigen, wie Malta mit der Souveränität eines deutschen Schiffes umgeht«, erklärte der Verein. Die »Seefuchs« soll künftig nicht mehr für Rettungseinsätze im Mittelmeer eingesetzt werden, sondern nach Deutschland gebracht und verkauft werden. Für die Hilfseinsätze habe der Verein ein größeres Schiff erworben, erklärte die Hilfsorganisation von Gründer Michael Buschheuer. AFP/nd
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