Umfrage: Für zwei Drittel der Europäer war die Welt früher besser
Gütersloh. Zwei Drittel der Europäer blicken nostalgisch zurück in die Vergangenheit. In einer am Montag von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlichten Umfrage vertraten 67 Prozent der Befragten die Auffassung, die Welt sei früher besser gewesen. In Deutschland meinen dies 61 Prozent der Bürger. Wer nostalgisch eingestellt ist, sieht sich der Umfrage zufolge zudem häufiger politisch rechts. Für die Studie wurden im Juni in der EU fast 11 000 Menschen befragt. Am stärksten ausgeprägt ist die Nostalgie der Befragung zufolge in Italien. Dort gaben 77 Prozent an, die Welt sei früher besser gewesen. Am geringsten ist der Anteil in Polen mit 59 Prozent. Wer die Vergangenheit für besser als die Gegenwart hält, steht laut der Studie oft auch der Einwanderung skeptisch gegenüber. So ist mehr als die Hälfte der Nostalgiker (53 Prozent) überzeugt, dass Einwanderer den Einheimischen »Jobs wegnehmen«. AFP/nd Kommentar Seite 10
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.