Burundi stellt Haftbefehl für Ex-Präsidenten aus

  • Lesedauer: 1 Min.

Bujumbura. Burundi hat am Freitag offiziellen Angaben zufolge internationale Haftbefehle gegen Ex-Präsident Pierre Buyoya sowie 16 weitere ehemalige Beamte und Berater erlassen. Eine Untersuchung habe ergeben, dass »diese Menschen« in die Ermordung des ersten demokratische gewählten Präsidenten des Landes im Jahr 1993 verwickelt seien, sagte Generalstaatsanwalt Sylvestre Nyandwi. Sie hätten das Verbrechen geplant, vorbereitet und durchgeführt. Derzeit ist Buyoya der Vertreter der Afrikanischen Union in Mali.

Buyoya kam 1987 mit Hilfe des Militärs an die Macht in dem ostafrikanischen Staat. Nach der Wahl von Melchior Ndadaye im Jahr 1993 legte er sein Amt nieder. Der neue Präsident wurde jedoch vier Monate später bei einem versuchten Putsch getötet. Die Folge war ein Bürgerkrieg, bei dem Schätzungen zufolge 300 000 Menschen starben. AFP/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.