• Politik
  • Karawane aus Mittelamerika

Siebenjährige stirbt angeblich in US-Grenzhaft

Kind wurde am 6. Dezember festgenommen / Dehydrierung offenbar Todesursache

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington. Ein sieben Jahre altes Mädchen ist nach seiner Festnahme durch US-Grenzbehörden einem Bericht der Zeitung »Washington Post« zufolge an Dehydrierung gestorben. Das Kind habe auf der Flucht aus Guatemala tagelang kein Wasser getrunken. Das Mädchen war Aufzeichnungen der US-Grenzbehörden zufolge am 6. Dezember abends zusammen mit seinem Vater und mehr als 160 weiteren Flüchtlingen festgenommen worden.

Mehr als acht Stunden später habe es hohes Fieber bekommen und sei bewusstlos geworden. Den Aufzeichnungen zufolge hatte das Kind mehrere Tage weder gegessen noch getrunken. Die Ärzte in der Notaufnahme im Krankenhaus von El Paso (Bundesstaat Texas) konnten nicht mehr helfen. Der Vorfall werde untersucht, um ein Fehlverhalten der Grenzer auszuschließen, erklärte ein Behördensprecher der Zeitung.

Seit Wochen bewegen sich tausende Flüchtlinge aus Mittelamerika auf die mexikanisch-amerikanische Grenze zu, mit dem Ziel, in die USA zu gelangen. Sie fliehen vor allem vor Armut und Kriminalität in ihren Heimatländern. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will dies mit allen Mittel verhindern. Tausende Militärs und Nationalgardisten sind inzwischen an der Grenze stationiert. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal