Vorwürfe gegen Klinikum Delmenhorst

  • Lesedauer: 1 Min.

Oldenburg. Im Prozess gegen den wegen 100-fachen Mordes angeklagten Ex-Krankenpfleger Niels Högel hat der frühere Leiter der Polizeisonderkommission Vorwürfe gegen das Klinikum Delmenhorst erhoben. Dort sei 2004 der Zugang zum Medikament Gilurytmal, mit dem Högel viele Patienten zu Tode gespritzt haben soll, erleichtert worden, sagte Arne Schmidt am Donnerstag vor dem Landgericht Oldenburg. Bei dem Stoff sei damals ein hoher Anstieg bei den Bestellungen registriert worden. Nach einer Entscheidung der Medikamentenkommission der Klinik habe jeder Pfleger das Medikament bestellen können - vorher war das nur mit Autorisierung eines Arztes möglich. Schmidt war der erste Zeuge in dem seit 30. Oktober 2018 laufenden Prozess. Högel war von 2002 bis 2005 im Klinikum Delmenhorst beschäftigt. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.