- Kommentare
- Berliner Verkehrsbetriebe
Lieb und teuer muss sie sein
Nicolas Šustr über die Gesundung der BVG
Irgendwann sind die Reserven aufgebraucht. Das ist seit einiger Zeit bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) zu beobachten. Es war schon erstaunlich, dass dem ausgelutschten Landesunternehmen Jahr für Jahr neue Mehrleistungspakete aufgebürdet wurden. Die Beschäftigten wunderten sich schon lange, dass nach außen klaglos diese oder jene vom Senat gewünschte Verdichtung des Takts zugesagt wurde. 2018 war endgültig das Jahr der Wahrheit. Es ging einfach nicht mehr. Nachdem die SPD nun gebrüllt hat, muss sie auch liefern, und zwar massiv. Mehrere Hundert Millionen Euro pro Jahr zusätzlich sind nötig. Für die Infrastruktur, für die Mehrleistungen, ohne die die Verkehrswende nicht gelingen kann - und für eine deutlich bessere Entlohnung der Beschäftigten. Kommenden Montag beginnen die Tarifverhandlungen.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.