Bündnis macht Druck gegen hohe Mieten
Die nächste Großdemonstration gegen den Mietenwahnsinn in Berlin steht bevor. Für den 6. April rufen stadtpolitische Gruppen und Nachbarschaftsinitiativen zu einem Protestzug auf, der um 12 Uhr am Alexanderplatz beginnen soll. Organisiert wird die Demonstration zum Mietenwahnsinn erneut von einem breiten außerparlamentarischen Bündnis. Im Vorjahr kamen zu der Manifestation über 25 000 Menschen, die Veranstaltung galt vielen Beobachtern als Auftakt einer neuen Mieterbewegung gegen Verdrängung von alteingesessenen Mietern aus der Innenstadt und massive Mietsteigerungen.
»Wir wollen den Druck von der Straße kontinuierlich erhöhen, denn das zaghafte Handeln der Politik zeigt uns immer wieder, dass wir im Kampf um würdevolles Wohnen und lebenswerte Nachbarschaften auf uns gestellt sind«, sagt Stefanie Berger vom Bündnis Mietenwahnsinn. Dabei gehe es nicht nur um eine Demonstration, sondern auch die stadtpolitische Vernetzung werde allgemein immer größer und intensiver. Ziel der Demonstration ist die Berliner Immobilienmesse, die an diesem Tag in der Arena in Kreuzberg stattfindet. Dadurch solle in diesem Jahr nicht nur die Profiteure der Verdrängung mehr in den Fokus genommen werden, sondern das Privateigentum an Grund und Boden soll grundsätzlich in Frage gestellt werden, hieß es in einer Mitteilung. So unterstützen die Organisatoren auch die Forderung nach Enteignung von Wohnungskonzernen - der Start des Volksbegehrens »Deutsche Wohnen und Co enteignen« fällt ebenfalls auf den 6. April. mkr
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