15 Fälle von Missbrauch und Kinderpornos bei der Polizei in NRW

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. Bei den Untersuchungen zum Polizeiskandal von Lügde ist Nordrhein-Westfalens Innenministerium landesweit auf 15 Fälle gestoßen, in denen Ermittlungen wegen Kindesmissbrauchs oder Kinderpornografie gegen Polizisten geführt wurden. Es habe sich um straf- oder disziplinarrechtliche Ermittlungen gehandelt, sagte ein Ministeriumssprecher. Darunter sei der Fall eines Polizisten der Kreispolizeibehörde Lippe, der wegen Kinderpornografie vorbestraft ist. Das Innenministerium hatte das Landesamt für Aus- und Fortbildung der Polizei beauftragt, nach solchen Fällen zu suchen. Dieses habe dem Ministerium am Dienstag über 15 Fälle innerhalb der vergangenen zehn Jahre berichtet, so der Sprecher. In 14 Fällen seien die betroffenen Beamten zwischenzeitlich entweder aus dem Dienst entfernt worden, vorläufig des Amtes enthoben worden, mit einem Verbot der Führung der Dienstgeschäfte belegt worden, oder sie befinden sich bereits im Ruhestand. Weiter im Dienst sei der vorbestrafte Polizist im Kreis Lippe. Auf einem Campingplatz in Lügde wurden mindestens 31 Kinder Opfer sexuellen Missbrauchs. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.