DGB fordert Eingreifen gegen Wohnungsnot
Berlin. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Politiker aufgerufen, die Anstrengungen im Kampf gegen Wohnungsnot massiv zu verstärken. »Das Marktversagen im Wohnungssektor ist offensichtlich - jetzt muss die Politik stark und stetig eingreifen«, erklärte das DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell am Montag zum Auftakt einer bundesweiten Aktionswoche. Gebraucht würden mindestens 400 000 neue und bezahlbare Wohnungen pro Jahr, darunter 100 000 Sozialwohnungen. »Bund und Länder gemeinsam müssen dafür sieben Milliarden Euro jährlich bereitstellen«, forderte Körzell. Die bislang für den sozialen Wohnungsbau eingeplanten Gelder des Bundes reichten nicht einmal, um den Bestand zu halten. »Zudem sollte die Politik entschlossener gegen Bodenspekulation vorgehen, etwa indem sie Eigentümer im Rahmen baurechtlicher Möglichkeiten verpflichtet, ihre Grundstücke zu bebauen.« AFP/nd
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