NRW will Konsequenzen aus Fall Lügde ziehen
Düsseldorf. Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp (FDP) will, dass bundesgesetzliche Konsequenzen aus dem Missbrauchs- und Behördenskandal von Lügde gezogen werden. Die Doppelzuständigkeit der Jugendämter im Kreis Lippe und im niedersächsischen Hameln-Pyrmont sei nicht hilfreich gewesen, stellt Stamp in einem Bericht an den Familienausschuss des Düsseldorfer Landtags fest, der sich am Donnerstag mit dem Thema befasste. Bei der anstehenden Reform des Sozialgesetzbuches wolle sich NRW dafür einsetzen, die Zuständigkeitsregelungen für Jugendämter auf den Prüfstand zu stellen. Das Jugendamt Hameln hatte dem hauptverdächtigen arbeitslosen Dauercamper Anfang 2017 trotz seiner vermüllten Behausung die Pflegeerlaubnis für ein Kindergartenkind übertragen. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.