Schwulen droht in Brunei Tod durch Steinigung
Kuala Lumpur-. Trotz massiver internationaler Kritik führt der südostasiatische Staat Brunei die Todesstrafe für Homosexuelle ein. Wenn homosexuelle Partner Sex miteinander haben, droht ihnen künftig, dass sie zu Tode gesteinigt werden. Auf Beschluss der Regierung und mit Billigung von Sultan Hassanal Bolkiah wurden die Strafgesetze entsprechend verschärft. Bislang standen auf homosexuelle Beziehungen bis zu zehn Jahre Haft. Brunei bezieht sich dabei auf die Scharia, die islamische Rechtsprechung. Betroffen sind auch Ausländer.
In der ehemaligen britischen Kolonie auf der Insel Borneo ist die große Mehrheit der etwa 500 000 Einwohner muslimischen Glaubens. Der Sultan - einer der reichsten Männer der Welt - regiert seit 1967. dpa/nd
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