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Schönheitskur für die Loreley

  • Lesedauer: 2 Min.

St. Goarshausen. Die einst heruntergekommene Loreley hat ein neues Antlitz: Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat einen Kultur- und Landschaftspark auf dem weltberühmten Felsenplateau hoch über dem Rhein eröffnet. Besucher hätten sich früher gewundert, dass die Loreley »gar nicht so toll anzuschauen ist«. Mit der naturnahen Umgestaltung sei aber ein Leuchtturm des Welterbes Oberes Mittelrheintal entstanden, sagte Dreyer. Das sei gut für den Tourismus. Sie freue sich auch über die Barrierefreiheit des Parks.

Dreyer erklärte, die Loreley bei St. Goarshausen, »dieses Märchen aus uralten Zeiten«, habe ihre Strahlkraft im Tagestourismus schon seit Mitte des 20. Jahrhunderts verloren. »Für die vielen Besucher und Besucherinnen waren weder die Geschichte, noch die Besonderheiten der Kulturlandschaft erkennbar.« Daher sei die Erneuerung dringend nötig gewesen. Der Sage nach hatte die blonde Loreley von ihrem Felsen aus einst die Schiffer verzaubert.

Verschwunden sind auf dem Plateau ein Berghotel, ein Wohnhaus, ein Anbau des historischen Turnerheims und eine Straße. Besucher erreichen nun die Felsenspitze mit der spektakulären Aussicht in das Rheintal auf einem schnurgeraden »Strahlenweg« oder einem kurvenreichen »Mythenpfad«.

Vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland kam Zustimmung für die Umgestaltungen. Die Bürgerinitiative Rheinpassagen hatte kritisiert: »Das Loreleyplateau ist zerstört.« Der zentrale »Strahlenweg« sei mit zu viel Beton angelegt. Zudem habe die Loreleybühne ein neues weithin sichtbares, viel zu großes Zeltdach bekommen, verbunden mit dem Fällen eines »kompletten Waldes« davor. dpa/nd Foto: dpa/Thomas Frey

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