Polizei will Demo-Routen künftig geheim halten

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Berliner Polizei gibt geplante Strecken von Demonstrationen und die Zahl der angemeldeten Teilnehmer nicht mehr bekannt. Das gelte für alle Kundgebungen und Demonstrationen, sagte ein Sprecher eine Woche vor dem 1. Mai. Durch die Veröffentlichung von Demonstrationsrouten könne deren Verlauf beeinflusst werden. Das habe letztlich Auswirkung auf die Versammlungsfreiheit, sagte der Sprecher am Mittwoch. Ob es Beschwerden oder Klagen von Demonstrationsveranstaltern gab, wollte die Polizei nicht mitteilten. Bekannt ist aber, dass in der Vergangenheit besonders geplante Demonstrationen von rechten Gruppen zu langen Diskussionen um den Streckenverlauf führten. Linke Gruppen versuchten regelmäßig, die rechten Demonstrationen zu blockieren. Möglicherweise ist das der Hintergrund der neuen Strategie. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal