Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Demokratie in Deutschland ist so mittel. Sie ist nicht ganz schlecht (Bienenvolksbegehren), aber eben auch nicht supertoll (CSU-Erbmonarchie). Deshalb scheint es angeraten, sich anderswo umzuhören. Beispielsweise in Kasachstan. Dort wurde die Hauptstadt Astana nach der Abdankung des Langzeitregenten Nursultan Nasarbajew vor Begeisterung umbenannt: in Nursultan. Hätten wir auch selbst drauf kommen können; Berlin könnte längst Helmut heißen. Oder nehmen wir die Ukraine: Dort besiegte ein berühmter Fernsehkomiker den Präsidenten. Selten so gelacht, aber jetzt ist Schluss mit lustig. »Ich bin nicht Ihr Gegner. Ich bin Ihr Urteil«, hat er dem Besiegten als letzte Pointe zugerufen, und genau das könnte auch der künftige Kanzler Oliver Welke seiner Vorgängerin mitteilen, wenn wir von der Ukraine lernen würden. Aus Dankbarkeit würden wir Berlin dann tatsächlich umbenennen - wenn schon nicht in Helmut, dann wenigstens in Angela. wh

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.