EVP-Spitzenkandidat will Migrationspolitik zur Chefsache machen
Köln/Münster. EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber (CSU) will die Flüchtlings- und Migrationspolitik zur »Chefsache« machen, sollte er EU-Kommissionspräsident werden. Die Migrationsfrage sei die »offene politische Wunde des Kontinents«, sagte Weber am Sonntag im Deutschlandfunk. Voraussetzung für einen europäischen Konsens sei es, dass »wir die Außengrenzen unter Kontrolle kriegen«, betonte Weber. Dafür will er die EU-Grenzschutzagentur Frontex bereits bis 2022 auf 10 000 Mitarbeiter aufstocken. Bisher war dies bis zum Jahr 2027 geplant. Auf der Auftaktkundgebung von CDU und CSU zum Europa-Wahlkampf der Unionsparteien in Münster hatte Weber am Samstag zur Verteidigung der »europäischen Werte« gegen erstarkende Nationalisten aufgerufen. Die Schwesterparteien bestreiten den EU-Wahlkampf erstmals mit einem gemeinsamen Programm. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.