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Podcast: »Kein weiteres zu Hause für Bergbau zerstören«

Das Bündnis »Alle Dörfer Bleiben!« fordert den Erhalt ihrer Lebensräume

  • Katharina Schwirkus
  • Lesedauer: 2 Min.

Bald ist es wieder so weit: Das Bündnis »Ende Gelände«, das einen sofortigen Ausstieg aus der Braunkohle fordert, will den Tagebau im Rheinland bestreiken. Kurz vor den Demonstrationen melden sich diejenigen zu Wort, die in Deutschland vom Braunkohleabbau direkt betroffen sind. Die Einwohner*innen von einem dutzend Dörfer, die umgesiedelt werden sollen, damit RWE und andere Energieriesen weiterhin Profite machen können. Sie haben sich vernetzt und treten gemeinsam mit dem Namen »Alle Dörfer Bleiben!« auf.

Eine von ihnen ist Barbara Kox aus Berverath. Als sie in dem 100-Einwohner*innen-Örtchen aufwuchs, war gerade Diskussion, ob der Garzweiler als Braunkohleabbaugebiet ins Visier genommen wird. »Seit ich klein bin, lebe ich mit dem Gedanken, mein zu Hause verlieren zu können«, sagt die heute 47-Jährige Mutter von vier Kindern. Im Podcast erzählt sie, wie es ist, mit diesem Gedanken zu leben und wie sie sich gegen den Energiekonzern RWE engagiert.

Britta Kox

Britta Kox lebt seit ihrer Kindheit in Berverath, im Rheinland. Der Ort befindet sich im Gebiet des Tagebau Garzweiler und soll dem Bergbau weichen. Doch Kox möchte ihr zu Hause nicht aufgeben. Zusammen mit anderen Einwohner*innen engagiert sie sich in dem Bündnis "Alle Dörfer Bleiben!" für den Erhalt von Berverath.

Foto: dpa/Oliver Berg

Hören Sie hier den Podcast: Tagebau: Leben an der Abrisskante

Das Ziel von »Alle Dörfer Bleiben!« ist klar: »Wir leisten Widerstand, bis unsere Dörfer gerettet sind!« Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, ruft das Bündnis für den 22. Juni zu einem Aktionstag auf. Gemeinsam wollen die Einwohner*innen eine Sitzblockade vor ihren Dörfern machen.

Tagebau: Leben an der Abrisskante by neues deutschland
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