Werbung

Indigenen-Schutzgebiete am Amazonas gefährdet

  • Lesedauer: 1 Min.

São Paulo. Mehr als 68 Prozent der von Ureinwohnern bewohnten Schutzgebiete im brasilianischen Amazonas-Gebiet sind durch Abholzung und Bergbau in Gefahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Instituts Socioambiental und anderer Forschungseinrichtungen. Rund 390 Millionen Hektar sind als Schutzgebiete für Ureinwohner ausgewiesen. Vor allem der Bau von Wasserkraftwerken oder die Förderung von Bergbau und illegaler Abholzung bedrohen die Lebensgrundlage der Indianer. Laut den Wissenschaftlern ist auch der Ausbau des Straßen- und Schienennetzes von derzeit 26 000 auf 136 000 Kilometern quer durch den Amazonas eine der Hauptgefahren für die indianischen Gemeinden. Auch übe die Bergbauindustrie Druck aus. 22 Prozent der Gemeinden hätten bereits Drohungen und Aggressionen erlebt, heißt es in der Studie. Minenfirmen seien für einen großen Teil der illegalen Abholzungen und Vertreibung indianischer Gemeinden verantwortlich. Der rechtsextreme Präsident Jair Bolsonaro will den Amazonas zur wirtschaftlichen Ausbeutung freigeben. epd/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.