- Politik
- LINKE-Anfrage
Knapp 500 Rechtsextremisten per Haftbefehl gesucht
497 Rechtsextremisten werden gesucht, meist wegen allgemeinkrimineller Straftaten - ihre Anzahl ist gestiegen
Berlin. Die Zahl der mit Haftbefehl gesuchten Rechtsextremisten ist nach einem Medienbericht gestiegen. Sie lag Ende März bei 497 gegenüber 467 im September, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichteten. Sie berufen sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion.
Die weitaus meisten wurden wegen allgemeinkrimineller Straftaten wie Diebstahl, Betrug oder Verkehrsdelikten gesucht. Gegen einige Tatverdächtige lagen dem Bericht zufolge mehrere Haftbefehle wegen verschiedener Delikte vor, deshalb war die Zahl der offenen Haftbefehle insgesamt mit 657 höher.
Mehr als 85 Prozent bezogen sich auf allgemeinkriminelle Straftaten. Um politisch motivierte Gewaltdelikte ging es bei 2,7 Prozent - konkret bei 18 - der nicht vollstreckten Haftbefehle. Überwiegend handelte es sich um Körperverletzungen und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Insgesamt gingen die Behörden von bundesweit 185.000 offenen Haftbefehlen aus, hieß es. dpa/nd
Lesen Sie weitere aktuelle Meldungen und Artikel im Stream auf ndTicker.
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.