Klimaaktivisten wollen Londoner Flughafen mit Drohnen lahmlegen

Polizei nahm fünf Aktivisten der Gruppe wegen »Verschwörung zur öffentlichen Ruhestörung« fest

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London. In einer Protestaktion wollen Klimaaktivisten am Wochenende das wichtigste Luftdrehkreuz Europas lahmlegen, um gegen die Klimakrise zu protestieren. Die Aktivisten der Gruppe Heathrow Pause planen, am Freitag ferngesteuerte Drohnen rund um den Airport Heathrow aufsteigen zu lassen und so den Flugverkehr massiv zu stören. Die Protestaktion sollte eigentlich am Freitagmorgen mit der morgendlichen Öffnung des Flughafens um 04.30 Ortszeit starten, die ersten Maschinen aus Asien konnten jedoch planmäßig landen. Zunächst schien die Protestaktion also nicht erfolgreich zu sein.

Die Polizei hatte am Donnerstag fünf Anführer der Gruppe wegen »Verdachts der Verschwörung zur öffentlichen Ruhestörung« festgenommen. Offizielles Ziel der Kampagne Heathrow Pause ist es, den Bau einer dritten Start- und Landebahn für den Flughafen Heathrow zu verhindern und den Ausstoß klimaschädlicher Gase bis zum Jahr 2025 auf Null zu senken.

Die Vorschriften in Heathrow sehen eine Einstellung des Flugbetriebs vor, sobald im Umkreis von fünf Kilometern um den Airport eine Drohne gesichtet wird. Die Aktivisten wollen allerdings nur Mini-Drohnen in Bodennähe aufsteigen lassen, um Unfälle auszuschließen. Stündlich sollen neue Drohnen aufsteigen, so dass der Flughafen ständig geschlossen bleiben muss. Täglich fliegen mehr als 200.000 Passagiere mit rund 1300 Flügen von und nach Heathrow. AFP/nd

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