LINKEN-Abgeordnetenbüro in Leipzig angegriffen

Der betroffene Politiker Sören Pellmann vermutet einen rechtsextremen Hintergrund

  • Lesedauer: 2 Min.

Leipzig. In Leipzig ist ein Abgeordnetenbüro der LINKEN angegriffen worden. Die Fensterscheibe sei dabei vermutlich mit Steinen beworfen worden, sagte ein Sprecher der Polizei am frühen Montagmorgen. Die Polizei sei am frühen Sonntagmorgen über einen Vorfall in der Stuttgarter Allee 18 informiert worden. Der Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann, der dort sein Büro hat, hatte am Sonntag auf Twitter Fotos von den Schäden an der Fensterscheibe veröffentlicht und schrieb dazu: »Heute Nacht gegen 1 Uhr wurde mein Büro von erneut einem #Nazi attackiert«. Der Sachschaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf 10.000 Euro. Über den Hintergrund der Tat konnte der Sprecher keine Auskunft geben.

Das Büro Pellmanns war in den vergangenen Monaten mehrfach Ziel vergleichbarer Angriffe gewesen. Im Juli waren Steine gegen die Fensterscheiben des Büros geworfen worden. Ende Juni waren Sören Pellmann und zwei weitere Mitglieder der LINKEN in Leipzig von einer Gruppe von zehn bis 15 jungen Tätern angegriffen worden. Sie hatten laut Pellmann erst die Herausgabe von Handys verlangt und seien dann gewalttätig geworden. Die drei LINKEN-Mitglieder hätten sich schließlich in ein Auto retten können. Pellmann stufte die Attacke damals als »Angriff von mutmaßlichen Neonazis« ein. Im Oktober 2018 hatte ein Auto gebrannt, das auf Pellmann zugelassen war. nd/dpa

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal