- Berlin
- Extinction Rebellion
Klimaaktivisten besetzen Marschallbrücke
Mehrere Hundert Menschen der Bewegung »Extinction Rebellion« starten den dritten Aktionstag mit einer Blockade im Regierungsviertel
Berlin. Mehrere hundert Klimaaktivisten des Bündnisses »Extinction Rebellion« (zu Deutsch: Aufstand gegen das Aussterben) haben sich am frühen Mittwochmorgen auf der Berliner Marschallbrücke im Regierungsviertel versammelt. Die Polizei schrieb auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter, sie sei vor Ort, um den Versammlungsleiter zu suchen. »Die Demonstration ist nicht angemeldet«, sagte eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur AFP.
Die Polizei rief die Demonstranten bei Twitter dazu auf, »keine weiteren sperrigen Gegenstände mit auf die Brücke zu nehmen«. Einige Demonstranten hätten »eine Art Floß« mit zu der Kundgebung gebracht, sagte die Sprecherin. Es würden keine weiteren sperrigen Gegenstände zugelassen.
Die Bewegung »Extinction Rebellion« will mit Aktionen zivilen Ungehorsams den Druck auf Regierungen weltweit erhöhen, mehr gegen den Klimawandel zu tun. Seit Montag gehen die Aktivisten in mehreren Ländern auf die Straßen, die Blockaden sollen eine Woche lang gehen. In Berlin rief die Bewegung dazu auf, unter anderem Brücken zu blockieren.
In den kommenden beiden Wochen plant das Aktionsbündnis Proteste in rund 60 Städten rund um den Globus. In London, wo die »Extinction Rebellion«-Bewegung im vergangenen Jahr gegründet wurde, wurden seit Montag 471 Menschen vorübergehend festgenommen. AFP/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.