Editorial
... der nd-Commune vom 25. Januar 2020
Liebe Leserinnen und Leser, Sie halten hier die erste »nd.Commune« Ausgabe des neuen Jahres in den Händen. Ich bin offen gesagt froh, dass das alte Jahr vorbei ist.
Denn es war aus journalistischer Sicht und für viele Leserbriefredakteure kein einfaches. Debatten und Diskussionen laufen an vielen Stellen, insbesondere im Internet, aus dem Ruder. Der Ton wird unangenehm und rauer. Stichwort: Hasskomentare und die sich wandelnde Debattenkultur. Auch wenn uns das Problem weniger betrifft: Die allermeisten der Zuschriften unserer Leserinnen und Leser gehören keineswegs in diese Kategorie - wofür wir uns herzlich bei Ihnen bedanken -, werden wir uns in dieser Ausgabe auf den Seiten 2,3, 6, 12 und 13 sowie in den kommenden Ausgaben diesem wichtigen Thema nähern. Den Anfang macht nd-Redakteurin Katharina Schwirkus von ndAktuell. Sie erzählt uns von ihren Erfahrungen mit Leserkommentaren - guten wie schlechten. Außerdem haben wir Fachleute und Autoren um ihre Leseempfehlungen zum Thema Hasskommentare gebeten. Für uns ist klar: Auf Leserinnen und Leser wie Sie kommt es an im Bemühen, das gute Miteinander in Diskussionen zu pflegen. Wir freuen uns deshalb sehr auf Ihre Erfahrungen und Ihre Ideen zum Thema. Und wo wir schon dabei sind: In dieser Ausgabe haben wir Ihren Zuschriften auf den Seiten 6 bis 10 wieder mehr Platz eingeräumt.
Wer noch nicht weiß, wohin es in diesem Jahr auf die Reise gehen soll, kann sich von unseren Autorinnen Heidi Diehl und Irmtraud Gutschke auf den Seiten 4 und 5 inspirieren lassen. Ich sage nur: Hamburger Elbphilharmonie und Kasan. Eine angenehme Lektüre und hoffentlich lehrreiche Diskurse wünscht Ihnen
Katja Choudhuri, nd.Commune-Redakteurin
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können - marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten - brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das nd mit einem Beitrag deiner Wahl.