Stecken, pflanzen, pflegen und mehr

Tipps im April

  • Lesedauer: 2 Min.

Zwiebeln stecken

Was Bauernregeln sagen
  • Gras, das im April wächst, steht im Mai fest.
  • Bläst der April mit beiden Backen, ist genug zu jäten, hacken.
  • Erbsen säe an Ambrosius (4. April), so tragen sie reich und geben Mus.
  • Wer erst zu Markus (25. April) legt die Bohnen, dem wird er’s reichlich lohnen.

Weichen Sie Steckzwiebeln vor dem Pflanzen über Nacht in zimmerwarmem Wasser ein. So bilden sie früher Wurzeln und fassen im Beet schneller Fuß. Sie werden gewöhnlich in Reihen gesteckt. Der Abstand zwischen den Reihen sollte 15 bis 20 Zentimeter betragen. Sind alle Zwiebeln ausgebracht, häufelt man die Reihen mit der Rückseite des Rechens etwas an und drückt die Erde fest an.

Kartoffeln pflanzen

In milden Regionen können Sie ab Anfang April Kartoffeln pflanzen. In Spätfrostlagen sollten Sie bis Mitte April warten. Leichter Nachtfrost richtet allerdings an den jungen Pflanzen nicht allzu viel Schaden an, da die Knollen anschließend gut wieder durchtreiben.

Legen Sie die Pflanzkartoffeln in maximal zehn Zentimeter tiefe Erdmulden und halten Sie einen Pflanzabstand von etwa 30 Zentimetern in der Reihe und 40 Zentimetern zwischen den Pflanzreihen ein. Wichtig: Vorgekeimte Kartoffeln vorsichtig mit Erde bedecken, damit die weichen Keime nicht abbrechen.

Grenze für Topinambur

Wenn Sie Topinambur (Helianthus tuberosus) anbauen wollen, sollten Sie bei der Beetanlage an die Einfassung denken. Die mehrjährige, frostharte Sonnenblumenart kann mit ihren unterirdischen Ausläufern in Nachbarbeete eindringen. Graben Sie als Wurzelsperre am besten 30 Zentimeter breite Streifen aus solider Teichfolie senkrecht entlang der Beetränder ein.

Junge Triebe entspitzen

Im Austrieb wachsen viele Stauden und Sommerblumen erst mal geradlinig nach oben und verzweigen sich kaum - insbesondere dann, wenn sie in der Anzuchtphase zu wenig Licht bekommen haben.

Unser Tipp: Um schöne buschige Pflanzen zu bekommen, können Sie die Triebspitze einfach mit den Fingernägeln auszwicken oder mit einer Schere über einem Blatt abschneiden. Dieser Vorgang heißt Pinzieren oder auch Entspitzen und regt die Bildung von Seitentrieben an.

Pflege für den Rasen

Je nach Witterung wird der Rasen spätestens Anfang April mit einem Langzeit-Rasendünger versorgt. Beim zweiten Mähtermin, etwa zwei bis drei Wochen nach dem Düngen, sollten Sie ihn ganz kurz abmähen und anschließend vertikutieren. Die Messer des Vertikutierers dringen wenige Millimeter in die Grasnarbe ein und entfernen dabei Moospolster und alten Rasenfilz. So verbessern Sie die Belüftung der Wurzeln, der grüne Teppich wird vitaler und sichtlich schöner.

Nach dem Vertikutieren werden kahle Stellen mit frischem Saatgut nachgesät. Lehmige Böden können Sie außerdem mit einer ein bis zwei Zentimeter dicken Schicht aus grobem Bausand durchlässiger machen. nd

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