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Warum ist das Ansteckungsrisiko so groß?

Fragen & Antworten zu Alzheimer und COVID-19

  • Lesedauer: 2 Min.

Da Alzheimer eine Erkrankung des höheren Lebensalters ist, zählen auch die 1,2 Millionen Menschen mit Alzheimer in Deutschland zur Risikogruppe für eine schwere COVID-19-Erkrankung. Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative (AFI) erhält vermehrt Anfragen zu Alzheimer und COVID-19.

Neue Broschüre »Was ist Alzheimer?«

Vor allem Senioren machen sich Sorgen, dass sie oder Menschen aus ihrem Umfeld an Alzheimer erkrankt sein könnten. Sie fürchten den Verlust von Gedächtnis, Persönlichkeit und Autonomie, was mit der häufigsten Form aller Demenzen zwangsläufig einhergeht.

Deshalb klärt die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative (AFI) über die Erkrankung auf. Neu im Sortiment hat die AFI jetzt die kostenlose Broschüre »Was ist Alzheimer?«. Der Titel kann bestellt werden unter: www.alzheimer-forschung.de/ alz

Die kompakte Broschüre bietet auf 16 Seiten einen Überblick über die Alzheimer-Krankheit. Beschrieben werden mögliche Ursachen genauso wie Symptome und Verlauf sowie die Behandlung der Erkrankung.

Zudem werden häufig gestellte Fragen beantwortet - zum Beispiel zur Vererbbarkeit, zu Möglichkeiten der rechtlichen Vorsorge und zur Übernahme von Pflegekosten. Eine kurze Übersicht über weiterführende Hilfsangebote rundet die Broschüre ab.

Bestellinformation: »Was ist Alzheimer?« kann kostenfrei bestellt werden bei der Alzheimer Forschung Initiative e.V., Kreuzstr. 34, 40210 Düsseldorf; Telefonnummer (0211) 86 20 660 oder auf der vorstehend genannten Webseite. AFI/nd

Warum ist das Ansteckungsrisiko für COVID-19 bei Menschen mit Alzheimer erhöht?

Menschen mit Alzheimer leiden mit Fortschreiten der Erkrankung unter anderem an Störungen des Gedächtnisses, der Wahrnehmung sowie der Alltagskompetenz. Alzheimer-Patienten sind im Krankheitsverlauf nicht mehr in der Lage, die von COVID-19 ausgehende Gefahr zu erfassen und die allgemeinen Regeln zum Schutz vor einer Ansteckung mit COVID-19 einzuhalten.

Begünstigt die Alzheimer-Erkrankung einen schweren Verlauf von COVID-19?

Menschen mit Alzheimer haben vor allem in einem fortgeschrittenen Stadium oftmals ein geschwächtes Immunsystem. Die Patienten sterben schließlich mit Alzheimer und nicht an Alzheimer. Häufig sind Infektionskrankheiten die Todesursache. Wenn die Patienten bettlägerig sind, kommt es oft zu Lungenentzündungen. Diese Umstände begünstigen einen schweren Verlauf von COVID-19.

Wie können Menschen mit Alzheimer und ihre pflegenden Angehörigen eine Ansteckung mit COVID-19 vermeiden?

Grundsätzlich gelten für Menschen mit Alzheimer und ihre Angehörigen die derzeit allgemeingültigen Regeln zum Schutz vor COVID-19. Hierzu zählen unter anderem häufiges Händewaschen und Abstand halten, wo immer es möglich ist. Die Einhaltung dieser Regeln ist eine große Herausforderung, da Patienten sie vielleicht nicht einsehen wollen oder vergessen. Aus diesem Grund ist es auch ratsam, dass Menschen mit Alzheimer das Haus nur in Begleitung verlassen.

Auf Bewegung an der frischen Luft sollte nicht verzichtet werden. Gemeinsame Spaziergänge können den Alltag des Erkrankten strukturieren und bei den pflegenden Angehörigen für Abwechslung sorgen.

Die Alzheimer-Krankheit ist mit rund zwei Drittel aller Fälle die häufigste Form der Demenz. Alzheimer ist nicht heilbar. Die AFI fördert mit Spendengeldern Alzheimer-Forschung an Universitäten und öffentlichen Einrichtungen und informiert die Bevölkerung über die Alzheimer-Erkrankung. AFI/nd

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