Wie Busfahrer arbeiten

  • inw
  • Lesedauer: 1 Min.

Die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Nahverkehr sind bundesweit sehr verschieden. Es gibt keinen bundesweiten Tarifvertrag und kein einheitliches Tarifniveau. »Zuschläge, Belastungen und Einstiegsgehälter sind sehr unterschiedlich«, sagte Verdi-Vize Christine Behle. So steigen Bus- oder Bahnfahrer*innen in Brandenburg laut Verdi bei 2167 Euro ein, in Hessen bei 2295 Euro und in Nordrhein-Westfalen bei 2419 Euro. Die Zahl der Urlaubstage schwankt zwischen 26 und 30 pro Jahr.

Überwiegend gilt außerdem: Beschäftigte in Werkstätten erhalten für den Schichtdienst Zuschläge, Bus-und Bahnfahrer*innen jedoch nicht. Die Fahrer*innen arbeiten oft nachts und am Wochenende, höchstens 15 freie Sonntage im Jahr sind laut Verdi die Regel.

Durch fahrplanbedingte Fahrtunterbrechungen ergäben sich Dienste bis zu zwölf Stunden. Eine Dienstschicht könne geteilt werden, die Zeit dieser Unterbrechung werde nicht bezahlt, auch dann nicht, wenn sie irgendwo auf der Strecke stattfindet, so Verdi.

Der kommunale Arbeitgeberverband NRW streicht hingegen heraus, dass kommunalen Nahverkehrsunternehmen höhere Entgelte als private Anbieter zahlten, außerdem Sozialleistungen wie betriebliche Altersversorgung. inw

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal